Historie der Firma Meier

Bertold Meier
Bertold Meier

Als Bertold Meier im Herbst des Jahres 1867 im Alter von 25 Jahren in Bonndorf in der Spiegelstrasse 18, der damaligen Durchgangsstrasse von Donaueschingen her, das ehemalige Haus Greiner erwarb und dort ein Geschäft für Uhren und optische Geräte gründete, hat er wohl nicht ahnen können, dass seine Ur-Ur-Enkel Bertold Meier und Oliver Meier das 150jährige Jubiläum der Firmen „Uhren und Schmuck Meier“ und „Meier Sehen und Hören“ feiern dürfen.

 

Als Bertold Meier, Jahrgang 1842, als jüngster Sohn der Eheleute Lorenz und Katharina aus Brenden nach einem landwirtschaftlichen Unfall mit einer schweren Beinverletzung nicht mehr in der Lage war, den elterlichen Hof zu übernehmen, wie es damals üblich war, erlernte den Beruf des Uhrmachers und Optikers. Der Pfarrer von Brenden verhalf ihm damals zu einer Lehrstelle bei Albert Vogel in St. Blasien und im Anschluss an seine Lehrzeit war er in der Schweiz mehrere Jahre auf Wanderschaft, um sich dann in Bonndorf als Uhrmacher und Optiker niederzulassen. Damit war der Grundstein gelegt für einen der ältesten Betriebe in Bonndorf. An der Hauswand hing eine große Taschenuhr mit geschmiedetem Arm und über seinem Schaufenster stand eindrucksvoll in großen Buchstaben:

 

„Lager in Uhren; Gold & Silberwaren; Optische Waren; Reparaturwerkstätte.“

Spiegelstraße 1906
Spiegelstraße 1906
Oscar Meier mit Familie
Oscar Meier mit Familie

Mit 64 Jahren übergab Bertold Meier im Jahr 1906 sein Geschäft an seinen Sohn Oscar, eines seiner vier Kinder. Dieser hatte seine Uhrmacherlehre beim Vater absolviert, die Optikerlehre bei der Firma Koch in Lindau. Auch Oscar Meier hatte mit Frau Lina Meier vier Kinder, Sohn Heinrich trat in die Fußstapfen des Vaters und wurde ebenfalls Uhrmacher und Optiker.

Heinrich Meier mit Familie 1928
Heinrich Meier mit Familie 1928

Leider verstarb Oscar Meier bereits früh im Alter von 61 Jahren, und Heinrich Meier übernahm 1928 im Alter von 26 Jahren das elterliche Uhren- und Optik-Fachgeschäft und führte es mit seiner Frau Sofie mehrere Jahrzehnte auch durch die schwere Zeit des 2. Weltkrieges. Heinrich Meier hatte drei Söhne, von denen wiederum zwei den Beruf des Uhrmachers erlernten.

Heinrich und Sofie Meier
Heinrich und Sofie Meier
Spiegelstraße 1936
Spiegelstraße 1936

Oskar Meier, diesmal wird Oskar mit k geschrieben, schloss an seinen Abschluss zum Uhrmachermeister noch die Ausbildung zum Augenoptiker an und übernahm 1963 den Bereich Optik, den er in einem Filialgeschäft in der Martinstrasse 34 betrieb. Zusammen mit seiner Frau Ursula eröffnete er 1968 im ehemaligen Haus Büche sein eigenes Fachgeschäft für Optik und Kunstgewerbe.

 

Bild Oskar Meier
Oskar Meier

So trennten sich diese beiden Berufszweige Uhren und Optik. Wolfgang, der jüngste Sohn, lernte beim Vater das Uhrmacherhandwerk und blieb auch nach dem frühen Tod der Mutter an der Seite des Vaters in der Spiegelstrasse.

Wolfgang und Anneliese Meier
Wolfgang und Anneliese Meier

Nach einer schweren Erkrankung im Jahr 1972 übergab Heinrich Meier am Ende des Jahres 1973 sein Geschäft in der Spiegelstrasse an Wolfgang Meier, der es zusammen mit seiner Frau Anneliese bis 1981 dort weiterführte.


 

Nachdem sich seit der Gründung der Firma Meier im Jahre 1867 in der Bonndorfer Geschäftswelt viel verändert hatte und auch die Straßenführung nach der großen Sanierung in den 60er Jahren ein anderes Einkaufsverhalten der Kunden mit sich brachte, strebte auch Wolfgang Meier einen Firmenwechsel an die Martinstrasse, das Herz von Bonndorf, an.

Am 24. Juli 1981 wurde das jetzige moderne Uhren- und Schmuck Fachgeschäft in der Martinstr. 24, nach einem großen Umbau in der ehemaligen alten Schmiede eröffnet.

 

Oskar und Ursula Meier hatten zwei Kinder, welche beide den Beruf des Augenoptikers erlernten. Die Tochter Monika Meier, die ältere der beiden, zog es jedoch mehr zu den Pferden, so wurde das Geschäft 1997 an den Sohn Bertold Meier, der seine Frau Kerstin bei der Meisterausbildung an der Fachakademie für Augenoptik kennengelernt hatte, übergeben. Kerstin Meier, ebenfalls Augenoptikmeisterin, legte 2005 noch zusätzlich die Meisterprüfung für Hörakustik ab und führte sehr erfolgreich den weiteren Geschäftszweig Hörgeräteakustik ein. Daraufhin wurde das Fachgeschäft für Augenoptik und Hörakustik von ursprünglich „Optik Meier“, umbenannt in „Meier sehen und hören“, Brillen Meier GmbH.

 

Wolfgang Meier übergab sein Fachgeschäft für Uhren und Schmuck im Jahr 2004 an seinen Sohn Oliver Meier, der Goldschmied und Edelmetalltechniker ist.

 

Beide Firmen können auf eine lange Tradition zurück blicken und werden weiterhin mit Freundlichkeit, Fachwissen und Kompetenz für Sie zur Verfügung stehen.

 

Bei uns steht stets der Kunde mit seinen Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt und nur der Zufriedenheit und langjährigen Treue von Ihnen ist es zu verdanken, dass wir den Betrieb erfolgreich in der fünften Generation führen dürfen!

Das Team von Meier sehen und hören
Das Team von Meier sehen und hören 2020